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Über uns

Islamische Religionsgemeinschaft DITIB Südbayern



„O ihr Menschen, Wir haben euch ja von einem männlichen und einem weiblichen Wesen erschaffen, und Wir haben euch zu Völkern und Stämmen gemacht, damit ihr einander kennen lernt.”
Koran Sure 49, Vers 13

Unser Leitbild

Aus dem Glauben schöpft eine jede Muslimin und ein jeder Muslim ihre bzw. seine Motivation für die Gestaltung einer friedlichen Gesellschaft. Dabei prägen islamische Tugenden wie Gerechtigkeit, Barmherzigkeit, Aufrichtigkeit, Hingabe, Vergebung und Friedfertigkeit die zwischenmenschlichen Beziehungen.
Dem DITIB Südbayern zugrundelegendes Menschenbild zufolge, bietet sie ihre Dienste als islamische Religionsgemeinschaft für alle Menschen unabhängig von Herkunft, Sprache, Religion und weltanschaulicher Orientierung an. Der Islam erklärt die Vielfalt als Teil der Schöpfung.

Die Islamische Religionsgemeinschaft DITIB Südbayern (DITIB Südbayern) ist die südbayerische Landesreligionsgemeinschaft der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB). DITIB ist nach den beiden großen Kirchen die drittgrößte Religionsgemeinschaft in Deutschland und unter den islamischen Religionsgemeinschaften die Größte. Der DITIB gehören bundesweit 860 Moscheegemeinden und 124 Kulturstätten an – insgesamt 984 Mitgliedsgemeinden. Die Freitags- und Festtagsgemeinde umfasst bis zu 1,5 Millionen Musliminnen und Muslime deutschlandweit. Ihren Sitz hat die DITIB in der Zentralmoschee in Köln.

An die Bundesgemeinschaft (BG) sind ferner der Bund der muslimischen Jugend (BDMJ), der Bund der muslimischen Frauen (BDMF) und der Bund der muslimischen Eltern (BDME) angesiedelt.

Der Islamischen Religionsgemeinschaft DITIB Südbayern sind 91 DITIB Moscheegemeinden angeschlossen. DITIB Südbayern wurde im Jahre 2009 gegründet. Ihr gehören ca. 15.000 Gemeinschaftsmitglieder an und die Festtags- und Freitagsgemeinde umfasst über 125.000 Gläubige. Ferner sind auf Landesebene der DITIB Landesjugendverband Südbayern (LJV Südbayern), der DITIB Landesfrauenverband Südbayern (LFV Südbayern) und der DITIB Landeselternverband Südbayern (LEV Südbayern) angesiedelt. DITIB Südbayern widmet sich somit der Förderung der Religion, Jugend, Frauen, Eltern, Alten und Völkerverständigung.

Als Religionsgemeinschaft ist DITIB Südbayern ein seriöser Kooperationspartner und strebt als anerkannte Religionsgemeinschaft die Trägerschaft im nach dem Religionsverfassungsrecht erteilten bekenntnisorientierten islamischen Religionsunterricht (IRU) an, das in Bayern zur Zeit vom Bayerischen Staatsministerium für Kultur und Kultus (StMUK) alleine verantwortet wird.

DITIB Südbayern engagiert sich als islamische Religionsgemeinschaft im religiösen und sozialen Bereich. Sie pflegt einen offenen Dialog und integrative Kooperationen mit verschiedenen Organisationen und Religionsgemeinschaften. Das Ziel ist es, Musliminnen und Muslimen einen Ort zur Ausübung ihres Glaubens zu geben; das Gemeinwohl zu fördern; die Völkerverständigung und der Kulturaustausch zwischen Menschen unterschiedlicher Religionen und Kulturen zu ermöglichen.

Bundesgemeinschaft

Die Islamische Religionsgemeinschaft DITIB ist in ihrer zivilgesellschaftlichen Säule demokratisch aufgebaut und gliedert sich von unten nach oben. DITIB wurde auf der ersten ordentlichen Bundesdelegiertenkonferenz im Jahre 1984 in Köln gegründet. Als Bundesgemeinschaft vertritt sie dabei die Interessen und Belange von 986 DITIB-Gemeinden und somit die Interessen und Belange von über einer Million Musliminnen und Muslime in Deutschland.

Landesgemeinschaften

Im Zuge weitreichender Reformen und Strukturwandlungen unserer Gemeinschaft wurden im Jahre 2009 auf den ersten Landesdelegiertenkonferenzen die 15 DITIB Landesgemeinschaften gegründet. Die Landesgemeinschaften sind die Zusammenschlüsse der DITIB-Moscheegemeinden eines jeweiligen Bundeslandes und bilden die Repräsentanz der Gemeinden und Mitglieder auf Landesebene.

Regionalgemeinschaften

Aus organisatorischen Gründen ist auch auf der Ebene eines Bundeslandes die Einführung von regionalen Strukturen unabdingbar, um die Interessen und Bedürfnisse der Moscheegemeinden sowie Musliminnen und Muslime hinreichend abdecken zu können. Dabei werden die Moscheegemeinden der jeweiligen Landesgemeinschaft in entsprechende Regionalgemeinschaften zugeordnet. 

Jeder Regionalgemeinschaft steht ein Koordinator vor, der aus der Mitte der Gemeindevertreter demokratisch gewählt wird. Dieser ist für die Koordinierung der Moscheegemeinden innerhalb der jeweiligen Region zuständig. Sie sind das Bindeglied zwischen den Landesgemeinschaften und den örtlichen Moscheegemeinden.

Gemeindebasis

Das Herz unserer Religionsgemeinschaft bilden unsere Gemeinschaftsmitglieder in ihrer Gesamtheit, die sich vor Ort in den Moscheegemeinden engagieren und wertvolle Dienste erbringen. DITIB-Moscheegemeinden sind wirtschaftlich und rechtlich eigenständig eingetragene Vereine, die über ihre Mitgliedschaft Teil der DITIB-Gemeinschaft auf Regional-, Landes- und Bundesebene sind.

Satzungsgemäß bestehen die ehrenamtlich arbeitenden Gemeindevorstände der Moscheegemeinden aus neun Personen. Sechs der neun Mitglieder des Gemeindevorstandes werden auf den Mitgliederversammlungen demokratisch gewählt. Die weiteren drei Mitglieder des Gemeindevorstandes setzen sich aus den durch die jeweiligen Gruppen gewählten Beauftragten der Jugend-, Frauen- und Elterngruppe der Gemeinde zusammen.

Neben dem Gemeindevorstand sind somit über die Strukturen feste Jugend-, Frauen- und Elterngruppen eingerichtet. Gemeinsam mit den Seniorenbeiräten der Gemeinden, werden hierdurch die allumfänglichen religiösen und sozialen Bedürfnisse der Gemeindemitglieder befriedigt. 

  • DITIB wirkt mit 15 Landesgemeinschaften, 860 Moscheegemeinden und weiteren 124 Kulturstätten im gesamten Bundesgebiet.
  • In den Moscheegemeinden sowie Regional- und Landesgemeinschaften engagieren sich 24.000 ehrenamtlich gewählte Vorstands- und Gremienmitglieder.
  • DITIB in ihrer Gesamtheit umfasst in etwa 200.000 ordentliche Gemeindemitglieder nach dem Vereinsrecht. Diese bilden mit ihren Familienangehörigen die 800.000 Gemeinschaftsmitglieder in Deutschland.
  • In der DITIB-Gemeinschaft sind 1.049 hauptamtliche Religionsbeauftragte im Dienst, die sich der allumfassenden Pflege des Bekenntnisses widmen. Sie sind zugleich Vorbeter (Imam), Lehrer (Hocas), Prediger (Vaiz) und Seelsorger (Rehber). Von den 1.049 Religionsbeauftragten sind 890 männlich und 159 weiblich. Es handelt sich hierbei überwiegend um an Hochschulen ausgebildete Theologinnen und Theologen.
  • Bundesweit sind neben den hauptamtlichen Religionsbeauftragten weitere 1.161 ehrenamtliche Lehrbeauftragte in den Moscheegemeinden im Dienste des Gemeinwohls. Sie widmen sich der Betreuung und Begleitung der sozialen Dienste und unterstützen die Religionsbeuftragten beim Religions- und Koranunterricht in den Moscheegemeinden.
  • Deutschlandweit nehmen nach aktuellen Anmeldezahlen 58.775 Schülerinnen und Schüler am Religions- und Koranunterricht der DITIB an den Wochenenden in den Moscheegemeinden teil. 
  • Im Rahmen der frühkindlichen Förderung nehmen 125 DITIB-Moscheegemeinden am Konzept der „Kinder-Moscheen“ teil. Derzeit sind bundesweit 2.118 Kinder im Rahmen der Kinder-Moschee in der frühkindlichen Förderung der DITIB-Gemeinschaft. Die Professionalisierung und Qualifizierung schreitet voran, sodass die Zahlen tendenziell steigen.
  • Als Religionsgemeinschaft trägt DITIB durch derzeit 32 Wohnheime für Studierende dazu bei, Chancengleichheit Realität werden zu lassen. Bundesweit werden in den Landesgemeinschaften jährlich neue Studierendenwohnheime eingerichtet und in den Dienst der Gemeinschaft gestellt.
  • Mit Blick auf die Förderung der Bildungsgerechtigkeit bietet die DITIB Studienförderungen für Studierende aller Fachrichtungen an. Bundesweit werden in etwa 1.000 Studierende durch die Studienförderungen unterstützt. 
  • Für die Heranreifung und Etablierung einer in Deutschland beheimateten Theologie, widmet sich DITIB mit dem Förderprogramm “Studienförderung für Islamisches Denken” der Ausbildung von Akademikerinnen und Akademiker der islamisch-theologischen Studiengänge. Gegenwärtig werden 34 Master- und 8 Promotionsstudierenden gefördert.

DITIB Landesvorstand Südbayern

Der Landesvorstand wird alle drei Jahre durch die Vertreterinnen und Vertreter der bayerischen DITIB Moscheegemeinden auf der Landesdelegiertenkonferenz demokratisch gewählt.

Gemäß unserer Landessatzung besteht der Landesvorstand aus 13 Personen. Hiervon werden auf der Landesdelegiertenkonferenz 10 Personen gewählt, während die drei weiteren Vorstandsmitglieder sich aus dem Landesjugendvorsitzenden, Landeselternvorsitzenden und der Landesfrauenvorsitzenden zusammensetzen. Diese sind als Vorsitzende der Fachgruppen (DITIB Landesjugend-, Landeseltern- und Landesfrauenverband Südbayern) gemäß ihrem Amt geborene Mitglieder des stimm- und vertretungsberechtigten Landesvorstandes.

Der Landesvorstand ist Hauptansprechpartner für Institutionen und vertritt landesweit die Interessen der 91 DITIB-Moscheegemeinden sowie Musliminnen und Muslime in Südbayern.